Nach zwei Jahren Reiseeinschränkungen können wir alle endlich wieder unbegrenzt reisen – und das nutzen die meisten von uns auch aus! Doch mit dem Urlaubswahn, vermehrten Reisen und dem damit zusammenhängenden vermehrten Konsum, multiplizieren sich auch unsere Emissionen. Als bewusste Konsumenten und Klimaaktivisten fragen wir uns daher: Ist nachhaltiges Reisen möglich? Wir bei SANVT geben Tipps für ein grünes Gewissen im Urlaub und verraten dir, wie du deine Reise bewusster genießen kannst!
Kurze Transportwege wählen
Nachhaltiges Reisen ist leichter gesagt, als getan. Denn seien wir mal ehrlich: Uns alle zieht es derzeit in die Ferne. Aber müssen wir immer gleich um die ganze Welt reisen, um einen schönen Urlaub zu haben? Denn natürlich sind entfernte Reiseorte bei unseren begrenzten Urlaubstagen nur mit dem Flugzeug erreichbar und erfordern auf den langen Transportwegen immense Mengen an CO2 und Treibhausgasen. Aber auch bei näheren Reisezielen entscheiden wir uns häufig aus Bequemlichkeit für das schnellste, günstigste und einfachste Transportmittel eines Billigfluges, statt Bahn, Bus oder Mitfahrgelegenheiten in Betracht zu ziehen. Und da die meisten Emissionen beim Start und der Landung des Flugzeuges ausgestoßen werden, weisen Kurzstreckenflüge verhältnismäßig eine noch schlechtere Umweltbilanz auf, als Langstreckenflüge.
Nachhaltiges Reisen bedeutet also so gut es geht auf Flüge zu verzichten und Reiseziele mit kürzeren Transportwegen zu wählen, die wir auch anderweitig erreichen können. Zum Glück haben wir in Europa eine Menge kultureller Städte, sowie traumhafte Strände, Inseln und Berglandschaften in unmittelbarer Nähe, zu denen wir einfach und umweltbewusst gelangen können.
Mit leichtem Gepäck reisen
Um die Emissionen während des Transports weiter zu minimieren, sollten wir außerdem mit leichtem Gepäck reisen. Wieso? Weil ein leichter Koffer weniger Gewicht zum Transportmittel addiert und dementsprechend weniger Energie zur Fortbewegung bedarf. Was in deinem leichten Gepäck nicht fehlen sollte sind natürlich nachhaltige und faire Modebasics, wie das ultraleichte T-Shirt von SANVT, das sich aufgrund des leichten Mischgewebes aus Lyocell und Baumwolle perfekt für den Sommer eignet. Ansonsten empfehlen wir dir eine Trinkflasche mitzunehmen, sowie eine korallenfreundliche Sonnencreme, feste Zero-Waste Shampoos, Naturseifen, eine Bambus Zahnbürste, einen Jutebeutel zum Einkaufen und einen Metallstrohhalm.
CO2-Emissionen offsetten
Natürlich hinterlässt jede Hin- und Abreise einen ökologischen Fußabdruck – egal mit welchem Transportmittel und egal wie leicht das Gepäck auch sein mag. Deswegen ist nachhaltiges Reisen erst dann wirklich nachhaltig, wenn wir die unvermeidbaren Emissionen durch vertrauenswürdige Partner wie Project Wren oder Atmosfair kompensieren. CO2-Offsetting ist zwar nicht die Patentlösung für Klimaneutralität und den Kampf gegen die Klimakrise, aber es ist definitiv ein wichtiges und notwendiges Bemühen des Klimaaktivismus. Wann auch immer du einen Strecke zurücklegst, lass sie kalkulieren und kompensieren.
Aus genau diesem Grund kompensieren auch wir bei SANVT die CO2-Emissionen jedes produzierten Kleidungsstücks aus unserer Kollektion und pflanzen einen zusätzlichen Baum für jedes verkaufte Basic. Mehr über unsere Bemühungen der Klimaneutralität kannst du hier nachlesen.
Nachhaltige Unterkünfte buchen
Wenn du dich zu Hause bemühst so nachhaltig wie möglich zu leben, dann beziehst du wahrscheinlich grünen Strom, kaufst Möbel aus recyceltem Holz, verwendest nachhaltige Textilien für Bettwäsche und Handtücher, trennst deinen Müll, kochst mit saisonalen und veganen Zutaten, versuchst Plastik zu vermeiden und putzt deine Wohnung mit umweltfreundlichen Bio-Produkten (vielleicht stellst du diese sogar selber her!). Und genau diese Bemühungen sollten wir auch auf Reisen einhalten. Statt also in ein All-Inclusive-Hotel zu buchen, das keinerlei Initiativen zur Nachhaltigkeit unternimmt, gibt es mittlerweile eine Menge zertifizierter Bio-Hotels, Eco-Resorts, Campingplätze und Bauernhöfe, die sich auf nachhaltige Hotellerie in allen Gesichtspunkten spezialisieren.
Portale wie Bookitgreen, BookDifferent, Fairweg oder Good Travel helfen dir dabei, umweltfreundliche Unterkünfte auf deinen Reisen zu finden, die mindestens genauso viel Mühe in einen grünen Alltag stecken, wie du zu Hause!
Lokal einkaufen
In Zeiten des globalisierten Kapitalimus finden wir Konzerne wie McDonalds, Starbucks und H&M an jeder Ecke in selbst den abgelegendsten Orten der Welt. Doch nachhaltiges Reisen bezeichnet auch nachhaltigen und lokalen Konsum vor Ort. Achte also darauf, lokale Shops, Designerläden, Einzelunternehmen und kleine Gastronomien zu unterstützen und regionales, saisonales Essen zu genießen – am besten vegan und Bio. Damit unterstützt du mit deinem Tourismus eine nachhaltige Ökonomie und die Einheimischen, statt seelenlose Großkonzerne, gegen die wir als bewusste Konsumenten sowieso vorgehen wollen.
Den Ort besser hinterlassen, als man ihn vorgefunden hat
Ob im Strandurlaub oder Städtetrip ist es immer vorbildlich, den Ort besser zu hinterlassen, als man ihn vorgefunden hat. Das heißt nicht nur die Trinkflasche, den wiederverwendbaren Strohhalm und den Jutebeutel immer dabei zu haben, um Einwegplastik zu vermeiden, sondern auch unterwegs Müll zu vermeiden, oder ihn sogar vom Strand oder der Straße aufzusammeln. In vielen Urlaubsorten gibt es mittlerweile Müllsammelaktionen am Strand, Initiativen zum Bäume pflanzen oder andere Arten, den Naturschutz zu unterstützen. So tragen wir ein Stückchen dazu bei, auf unserer Reise einen grünen Fußabdruck hinterlassen.
Respektvoll mit der Kultur umgehen
Mit einem respektvollen Umgang mit der Natur geht auch sanfter Tourismus einher – sprich der respektvolle Umgang mit der Kultur und den einheimischen Traditionen. Viele Touristen reisen nach Malle oder Bali und verhalten sich so, als wenn die Welt ihnen gehöre, ohne Rücksicht auf einheimische Sitten zu nehmen. Als Reisende sind wir allerdings zu Gast in einem fremden Land und sollten die dort herrschende Kultur, die Traditionen und Religion respektieren und uns dementsprechend anpassen. Sanfter Tourismus macht nachhaltiges Reisen also noch achtsamer.
Nein sagen zu Touristenattraktionen mit Tierquälerei
Zu guter Letzt möchten wir auf viele Touristenattraktionen aufmerksam machen, die entweder der Natur schaden oder aber Tierquälerei beinhalten. Ob Elefantencamps in Thailand, Safari in Südafrika, Stierkämpfe in Madrid oder der Zirkus bei dir um die Ecke: Wildtiere werden oftmals als Touristenattraktion ausgenutzt, in Gefangenschaft gehalten und misshandelt. In vielen Ländern (teils auch in Europa) gibt es keine strengen Gesetze gegen Tierquälerei oder für artgerechte Tierhaltung – und selbst wenn es sie gibt, werden sie oft missachtet.
Mach also einen großen Bogen um jedwede Attraktionen, die Wildtiere beinhalten und engagiere dich stattdessen für den Tierschutz vor Ort. Informiere dich, wie du Vierbeinern in Not helfen kannst, an welche Tierschutzvereine du spenden kannst oder welche Tierheime eventuell deine Hilfe bräuchten.
Nachhaltiges Reisen: Unser Fazit
Mit diesen 8 wertvollen Tipps für bewussten Tourismus ist nachhaltiges Reisen durchaus möglich. Wenn wir unsere exotischen Reiseziele der Umwelt zuliebe auf ein Minimum reduzieren und stattdessen die Natur und Städte um uns herum erkunden, haben wir schon mal einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, um unseren ökologischen Fußabdruck als Globetrotter zu reduzieren. So können wir unseren Urlaub mit gutem (und grünem) Gewissen genießen!
Und wenn du dich für deinen Urlaub noch mit nachhaltigen und fairen Basics einkleiden möchtest, wirst du in unserem Online Shop sicher fündig.
Foto von Anastasios Moiras