Männershorts haben sich in den letzten Jahrzehnten von einem kontroversen Fashion Fauxpas zu einem stilvollen Basic entwickelt, das in keinem modebewussten Kleiderschrank fehlen darf. Was früher Dadlook war, ist heute angesagt. Aber die Geschichte von Shorts greift noch viel weiter zurück: Das früheste Beispiel für Shorts lässt sich bereits in den 1800er Jahren in den Uniformen des nepalesischen Militärs finden. Das Konzept der Männershorts, wie wir sie heute kennen, ist jedoch während des ersten Weltkrieges in einem Teeshop auf der Bermuda Insel geboren. Ziemlich random, oder? Erfahre alles über die Geschichte von Shorts und wie sie ihren Weg aus einem kleinen Teeshop auf den Bermudas, in die ganze Welt fanden.
Die Geschichte von Shorts: Erster Weltkrieg
Du wunderst dich wahrscheinlich über die scheinbare Willkürlichkeit, dass Shorts in einem kleinen Teeladen auf den Bermudas erfunden worden sind. Grund dafür war, dass Britische Soldaten während des ersten Weltkrieges ihr nordamerikanisches Hauptquartier auf den Bermudas einrichteten und den einzigen Teeladen auf der gesamten Insel täglich einrannten. Wegen der tropischen Hitze und den dampfenden Teekannen, wurde die Temperatur in dem kleinen Teeladen für die Service Kräfte oft unerträglich. Da der Besitzer Nathaniel Coxton allerdings kein Geld für neue, atmungsfähigere Uniformen ausgeben wollte, brachte er alle alten Arbeitshosen seines Personals zu einem Schneider vor Ort, der sie knapp über dem Knie abschnitt.
Kurze Zeit später übernahm Admiral Mason Berridge, der neben vielen anderen Soldaten in dem Teeladen seinen täglichen Tee schlürfte, das Konzept der verkürzten Khakihose für seine Offizierskollegen und gab ihnen den berühmt berüchtigten Namen: Bermuda Shorts. Als die britische Marine Yachtclubs gründete, übernahmen auch anderswo dienende Offiziere der britischen Armee, die elegante Sommerversion der khakifarbenen Militäruniform. Schon bald erklärten die Männer in London, die Uniformentscheidungen im Namen des Militärs trafen, dass alle britischen Soldaten, die in den Subtropen des alten Britischen Reiches dienten, standardmäßig in khakifarbenen Bermuda Shorts gekleidet sein sollten.
Die Geschichte von Shorts: Von den Bermudas in die Welt
Den Einheimischen auf den Bermudas fielen die adrett gekleideten britischen Offiziere auf, die sich in den Yachtclubs tummelten. Und so begannen die Schneider den Stil zu kopieren und für den zivilen Gebrauch anzupassen. Dies trug dazu bei, dass sich der Stil der Bermuda Shorts in den 1920er Jahren sogar zur Standardkleidung der Inselbewohner etabliert hat. Und da die Bermuda Insel damals ein sehr beliebtes Reiseziel für Dampfschiffe war, sorgten die Touristen, die dort ihren Urlaub verbrachten, dafür, dass die Bermuda Shorts auch in den USA und auf der ganzen Welt Verbreitung fanden.
Die Geschichte von Shorts: Vom Tabu zur Alltagskleidung
Doch die Verbreitung der Bermuda Shorts war nicht ganz so reibungslos, wie es den Anschein macht. Denn die Geschichte von Shorts zeigt, auf wie viele Kontroversen die kurzen Hosen trafen und wie lange sie verpönt und als geschmacklos abgestempelt wurden. Besonders in den Vereinigten Staaten galt bis in die 50er Jahre die ungeschriebene Regel der Etikette, dass ein erwachsener Mann sich in der Öffentlichkeit nicht in kurzen Hosen zeigen durfte. Einige Gemeinden betrachteten dies als eine Frage des Anstands und gingen sogar so weit, das Tragen von kurzen Hosen zu verbieten!
Die Stadt Honesdale in Pennsylvania zum Beispiel verbot die Shorts im Jahr 1938, wobei es in der Zeitung hieß: "Honesdale ist eine bescheidene Stadt, kein Badestrand". In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch, begann sich die westliche Zivilgesellschaft von der geforderten Konformität nach und nach zu lösen. Die Gesellschaft begann, sich zwangloser zu kleiden und hinterfragte Autoritäten und das Spießbürgertum.
Nach dem Rock’n’Roll der 50er Jahre und Marlon Brando, der die Shorts und das weiße T-Shirt smarter denn je machte, folgten in den 60er Jahren Hippies, Emanzipation, Festivals und selbst abgeschnittene Jeansshorts. Die 70er und 80er Jahre führten dank Disco, Geburtenkontrolle und Scheidungsrechten zu einer neu entdeckten Offenheit in den USA und der westlichen Welt, die auch durch Mode ausgedrückt werden wollte. Somit wurden auch die Schnitte von Shorts kürzer, knapper und freizügiger.
In den 90ern wurden die Styles wieder länger und wegen der Hip Hop Szene lässiger und baggier. Und nachdem sich (Cargo-) Shorts in den 2000ern durch peinliche Dadlooks einen schlechten Ruf machten, sind Shorts heute angesagter denn je. Und seien wir mal ehrlich: In den 2000ern war so ziemlich alles peinlich – nicht nur die Mode.
Shorts heute
Heute gibt es Shorts in unterschiedlichen Ausführungen, Schnitten, Stoffen, Mustern, Längen und Styles, womit es sich zu einem allseits beliebten sommerlichen Unterteil entwickelt hat. Ob Cargo, Jeans, Khaki, Bermuda, Sweatshorts oder Chino Shorts: Kurze Hosen sind aus der Männermode nicht mehr wegzudenken. Und wenn du dich immer noch fragen solltest, wie du deine Shorts richtig stylst, dann findest du in unserem Style Guide Tipps und stilbewusste Outfitideen.
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