SANVT Portraits NO.01

Jérémie Flemin

In dem allerersten Portrait unserer neuen Interview-Reihe stellen wir Jérémie Flemin vor, einen in Polen lebenden Eistanz-Künstler, Choreografen und Movement Director. Jérémie ist bekannt für die Verschmelzung von Hip-Hop-Elementen mit der Kunst des Eislaufens.

 

Sein einzigartiger Weg hat ihn von der pulsierenden Hip-Hop-Szene im Norden von Paris auf international gefeierte Bühnen geführt. Wir sprachen mit Jérémie über seine künstlerische Entwicklung, die feine Linie zwischen seinen Rollen als Athlet und Choreograf, und die Freuden seiner jüngsten Elternschaft.

Kannst du uns etwas über deinen Weg zum Eislaufen erzählen, und wie du zum Choreografen und Movement Director geworden bist?  

 

Ich bin im Norden von Paris aufgewachsen und während meiner prägenden Jahre gab es in Frankreich eine bedeutende Hip-Hop-Bewegung. Eine Zeit lang führte ich eine Art Doppelleben, indem ich mit meinen Freunden Rap-Konzerte besuchte und gleichzeitig an Tango-Milongas und klassischem Tanz teilnahm. Schließlich beschloss ich, beide Aspekte meines Lebens, die mir so viel Freude bereiteten, zu verbinden.

 

Als ich aus Paris wegzog, begegnete ich einer Choreografin, die in mir die Liebe zum zeitgenössischen Tanz weckte. Sie brachte mir nicht nur die Kunst und Technik von Contemporary Dance bei, sondern vermittelte mir auch wertvolle Lektionen in Geduld und sogar darin, wie man beim Gehen und Tanzen Haltung bewahrt.  

"Ich liebe die schwere Chino; sie ist extrem bequem. Sie ist nicht zu eng, ich kann meine Bewegungen sehr gut spüren, und sie gibt mir die Flexibilität, die ich zum Tanzen brauche. Wenn ich diese Hose trage, fühle ich mich wie ein echter Boss – ich habe das Gefühl, dass ich in ihr alles machen kann."

Dein Ziel ist es, dein Land bei den Olympischen Spielen zu vertreten, richtig? Wie kriegst du deine Ambitionen als Athlet mit deiner Arbeit als Choreograf und Movement Director unter einen Hut?


Früher wollte ich an den Olympischen Spielen teilnehmen und auf diesem prestigeträchtigen Niveau auftreten. Aber dieser Traum wird sich nicht verwirklichen lassen, da Justina und ich unser Training abgebrochen haben. Wir sind inzwischen Eltern und verlobt, weshalb der hohe Zeitaufwand für die Olympiavorbereitung für uns einfach nicht machbar ist. Aber wir hoffen immer noch, durch unsere eigenen Schüler an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können! In den letzten drei Jahren haben wir aufstrebende junge Tänzer trainiert, und wir sind begeistert von den positiven Resultaten. Viele von ihnen sind sehr begabt und motiviert, einige treten sogar in der Nationalmannschaft an.

Du bist vor kurzem Vater geworden – herzlichen Glückwunsch! Wie hat die Erfahrung der Elternschaft deine Perspektive auf deine Karriere und dein künstlerisches Streben im Eiskunstlauf und in der Choreografie beeinflusst?  

 

Die ersten Monate mit Leo, meinem 10 Monate alten Baby, waren intensiv. Wir konnten nicht viel schlafen, er wachte alle zwei Stunden auf! Aber inzwischen haben wir uns daran gewöhnt, und obwohl die Betreuung von Leo immer noch eine Vollzeitbeschäftigung ist, ist sie unglaublich bereichernd. Jedes Mal, wenn er lacht, ist alles andere vergessen. Mittlerweile kommt er sogar mit uns auf die Eisbahn, was ihm und uns große Freude bereitet.

 

Dein Bekanntheitsgrad wächst rasant. Wie stellst du dir die Zukunft deiner Karriere vor und gibt es irgendwelche anstehenden Projekte oder Kooperationen, auf die du dich besonders freust?  

 

Meine Reichweite stieg schlagartig an, als Chris Brown mein Video gepostet hat. Seitdem habe ich mich darauf konzentriert, exzellent Eis zu laufen und Künstler auf meine Tanzvideos zu ihren Songs aufmerksam zu machen. Es war eine große Ehre, dass Künstler wie Cardi B, Lil Nas X und Dj Khaled meine Arbeit zu schätzen wussten. Mit Leo hat sich mein Fokus natürlich etwas verschoben, aber ich werde darauf zurückkommen, sobald sich die Dinge beruhigt haben. Im Augenblick fühle ich mich auf dem Eis am Wohlsten. Erst kürzlich habe ich Projekte fürs Fernsehen und Musikvideos realisiert, in denen Eislaufen eine Rolle spielte. Das Ziel ist es immer, Produzenten zu erreichen und das Eislaufen kommerzieller zu machen. Demnächst trete ich in der Schweiz auf, worüber ich mich besonders freue – und zwar weil ich dort für Menschen auftreten darf, die einfach nur Spaß haben wollen, ohne den Druck einer Jury dahinter. 

 

Jéremie's Outfit

Inwiefern trägt die Wahl deiner Garderobe, insbesondere die schwere Chino von SANVT, zu deinem Tragekomfort und Bewegungsfreiheit beim Choreographieren und deinen Auftritten auf dem Eis bei?


Ich liebe die schwere Chino; sie ist extrem bequem. Sie ist nicht zu eng, ich kann meine Bewegungen sehr gut spüren, und sie gibt mir die Flexibilität, die ich zum Tanzen brauche. Wenn ich diese Hose trage, fühle ich mich immer wie ein echter Boss – ich habe das Gefühl, dass ich in ihr alles machen kann.

"Eine Zeit lang führte ich eine Art Doppelleben, indem ich mit meinen Freunden Rap-Konzerte besuchte und gleichzeitig an Tango-Milongas und klassischem Tanz teilnahm. Schließlich beschloss ich, beide Aspekte meines Lebens, die mir so viel Freude bereiteten, zu verbinden."