Die Geschichte der Chino: Von einem konfusen Namen zum Klassiker

SANVT Journal

Wo siehst du dich, wenn du an dich in deiner Perfekten Chino denkst?

Ein Vorschlag: Du sitzt ein einem italienischen Café, an einem Ort, den nur du und die Einheimischen kennen. Dein Leinenhemd lässt deine Haut im Schatten atmen, es riecht nach Kaffee und Gebäck. Du weißt, wie du hier hingekommen bist, aber wie sieht es mit deiner Kleidung aus? Was macht eine ehemalige Uniformhose in dieser romantischen Kulisse?

Ein Erklärungsversuch von SANVT:

Erstmal die einfachste Art einer Definition – das Aussehen. Die klassische Chino ist aus „Twill“ gefertigt, einem Baumwoll-Stoff, den du zum Beispiel auch bei klassischen Jeans- und Denim-Stoffen findest. Dieser ist naturgemäß eher leicht und perfekt für wärmere Temperaturen geeignet. Bei der Geschichte der Chino sieht es schon schwieriger aus. Beide Theorien für euch auf einen Blick:

  1. In der ersten Theorie erhielt die ‚Chino‘ ihren Namen auf den Philippinen – und zwar während der spanischen Kolonialzeit im 19. Jahrhundert. Denn besonders auf den Philippinen trugen Armeeangehörige mit Vorliebe Stoffhosen, die aus Twill gefertigt wurden. Twill hat seine Wurzeln in China und wurde damals fast ausschließlich aus China importiert. Denn wie schon erwähnt waren die Philippinen zu dieser Zeit unter spanischer Kolonialherrschaft und Spanisch somit auch die offizielle Staatsprache. So ist das Wort „Chino“ das spanische Wort für „chinesisch“ und wurde kurzerhand vom Spitznamen für den Stoff auf die ganz Hose übertragen.
  2. Nach einer anderen Theorie stammt der Name vom südamerikanisch-spanischen Wort für „geröstet“, das wiederum aus dem Persischen stammt und auf die typische „khaki“ Farbe anspielt.

Wie schon bei der ersten Theorie angemerkt: Die Chino wurde zuerst ab Mitte des 19. Jahrhunderts für britische und französische Uniformhosen verwendet, da es sich um einen außerordentlich robusten Stoff handelt. Nach der Rückkehr amerikanischer Soldaten aus dem spanisch-amerikanischen Krieg im Jahr 1898 brachten sie diese Hosen auch in die Zivilkleidung ein. Um Stoff zu sparen, hatten sie keinen umgeschlagenen Bund. So kann man bis heute auf einen Blick erkennen ob es sich um eine „echte“ Chino handelt: Klassische Chinos haben nämlich keinen umgeschlagenen Saum. Hintergrund damals war pure Ressourcenschonung: denn man brauchte eine Menge Stoff, um ganze Armeezüge einkleiden zu können, weshalb man auch sehr sparsam mit den Materialien umging. Ein Umschlag hätte eine sinnlose Verschwendung von Rohstoffen bedeutet. Dieses besondere Merkmal hat sich die Chino bis heute erhalten.

Die Eigenschaften der klassischen Chino Hose im Überblick:

Stoff: Aufgrund des leichten Stoffes eignen sich Chinos besonders für warme Tage, da sie atmungsaktiv sind und damit eine angenehm kühlende Wirkung haben.

Schnitt: Ihr Schnitt ist eher lässig. Sie sind an Oberschenkeln und der Hüfte eher weit geschnitten und laufen zu den Knöcheln schmal zu. Tipps dazu, wie die Perfekte Chino sitzen sollte, findest du hier.

Details: Wie oben bereits beschrieben ist ein weiteres charakteristisches Merkmal der Chino (ein Relikt aus ihrer Entstehungszeit) die Tatsache, dass sie keinen Umschlag am Saum hat. Da dieses Merkmal bis heute beibehalten wurde, lässt sie sich eine klassische Chino einfach nach oben krempeln.

Innovative Stoffe für den Winter: Neben dem reinen Baumwollstoff werden mittlerweile viele andere Stoffe für die Chinos verwendet, sodass sie nicht mehr nur im Sommer getragen werden kann, sondern auch an kälteren Tagen eine Alternative zu Jeans darstellen können.

Farben für den Sommer: Chinos sind genau der richtige Mix aus schlichter Eleganz und lässigem Style. Meist sind die atmungsaktiven Hosen in hellen Tönen, wie Beige, Camel oder Nude gehalten. Als alternative Farben gibt es auch Hosen in Navy, Olivgrün und Taupe. In schönen Rosé- und Beerentöne sind Chinos aber auch ideale Begleiter für farbenfrohe Sommerabende.

Universell kombinierbar: Eine weitere Besonderheit der Chino ist, dass man sie zu allen Gelegenheiten tragen kann. Ob im Büro oder in der Freizeit - die Chino ist immer passend. Natürlich sollte man darauf achten, die Hose auch dem Anlass entsprechend zu kombinieren (siehe Bild oben: die Chino in Kombination mit einem T-Shirt).

Komfort: Chinos sind aber vor allem wegen ihres einzigartigen Tragekomforts so beliebt. Das Material ist in der Regel leicht und luftig, dabei jedoch sagenhaft widerstandsfähig. Auf den urban Commuter übertragen eignet sich die Chino daher perfekt, diese morgens auf dem Fahrrad ins Büro und schließlich bei after-work Drinks mit Freunden zu tragen.

SANVT hat die klassische Chino neu erfunden. Dank einem innovativen Stoff und smarten Design Features vereint die Perfekte Chino von SANVT den Komfort von Sportswear mit der Eleganz von klassischer Männermode. Mehr über die Perfekte Chino von SANVT findest du hier.