Der Winter bringt mit seinen kalten Temperaturen, potenziellen Schneefällen und starken Winden die Herausforderung, sich warm zu halten, ohne dabei wie ein Michelin-Männchen auszusehen. Egal ob du die kalten Monate in der Stadt, in den Bergen oder auf dem Land verbringst – die Wahl der richtigen funktionalen Materialien ist entscheidend. Warum? Weil du sonst entweder frierst, oder aber schwitzt, wenn dein Outfit nicht mitspielt. Wir bei SANVT zeigen dir daher einige der beliebtesten Performance-Stoffe im Winter, von Fleece bis Merinowolle, damit du bestens ausgerüstet bist. Spoiler-Alert: Merinowolle wird dein neuer treuer Begleiter im Winter.
Performance-Stoffe sind hochfunktionale Materialien, die speziell entwickelt wurden, um unter bestimmten Bedingungen zu performen. Faktoren wie Atmungsaktivität, Feuchtigkeitsmanagement, Isolationsfähigkeit und Robustheit müssen bei Extrembedingungen, wie Minusgraden und Schneefällen, schließlich gut durchdacht sein. Sie machen den Unterschied zwischen einem gemütlich eingehüllten Winter und einem, in dem du wahlweise frierst, oder schwitzt. Wir nehmen die Top 7 Performance-Stoffe genauer unter die Lupe und wägen die Vor- und Nachteile ab.
Die Top 7 Performance-Stoffe im Winter im Überblick:
1. Merinowolle
2. Kaschmir
3. Wolle
4. Schwere Baumwolle
5. Fleece
6. Thermostoffe
7. Softshell
1. Merinowolle: Der Alleskönner
Kein anderes Performance-Material ist so smart und smooth wie Merinowolle. Im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Naturfaser stammt von Merinoschafen, deren Lebensraum so rau ist, dass ihre Wolle als Hightech-Kleidung durchgehen könnte. Sie bietet eine exzellente Wärmeisolierung, die selbst dann funktioniert, wenn der Stoff nass wird. Kein Witz! Die feinen Fasern speichern Luft und schaffen auch bei Regen ein isolierendes Polster. Zudem ist Merinowolle geruchshemmend, was bedeutet, dass du deinen Merinostrick problemlos mehrere Tage tragen kannst, ohne dir Sorgen um unangenehmen BO machen zu müssen. Und selbst nach einigen Malen Tragen, reicht es meist aus, deinen Merinostrick an der frischen Luft auszulüften. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Besonders beeindruckend ist aber auch die Temperaturregulierung von Merinowolle, die dafür sorgt, dass dir warm bleibt, wenn es kalt ist, und du angenehm temperiert bleibst, wenn du ins Schwitzen gerätst. Allerdings kostet dieses Wundermaterial auch etwas mehr als synthetische Alternativen, ist dafür aber auch langlebiger, und zudem ultraleicht, weich und nachhaltig, da sie biologisch abbaubar ist.
Die Merino-Kollektion von SANVT besteht aus australischer Super-Geelong-Merinowolle – einer ultrafeinen Faser mit Kaschmir-ähnlicher Weichheit, jedoch deutlich höherer Strapazierfähigkeit. Geelong-Merino vereint hohe Dichte, Thermoregulation und Langlebigkeit, wodurch unsere Strickpullover außergewöhnlich weich und funktional sind. Außerdem ist unsere Merinowolle RWS-zertifiziert, was den Tierschutz und den Verzicht auf Mulesing in den Vordergrund stellt.
2. Kaschmir: Der Luxuriöse Allrounder
Wenn wir schon von Kaschmir-ähnlicher Weichheit sprechen, lasst uns gleich über Kaschmir an sich sprechen. Kaschmir ist der wohl luxuriöseste Performance-Stoff im Winter und dann die richtige Wahl, wenn du es bei besonderen Anlässen stilvoll, warm und ultra weich haben möchtest. Die edle Faser, die von Kaschmirziegen stammt, bietet außergewöhnliche Wärme und fühlt sich dabei extrem leicht an. Sie ist bekannt für ihre hervorragende Temperaturregulierung und verleiht deinem Winterlook einen luxuriösen Touch. Allerdings ist Kaschmir super pflegeaufwendig und sehr empfindlich, was besondere Vorsicht im Umgang erfordert. Daher empfiehlt sich dieses Material nur für feine Anlässe, bei denen nicht viel Bewegung erforderlich ist. Zudem zählt Kaschmir zu den kostspieligsten Materialien im Winter, weshalb wir eher zur Merinowolle raten, um ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis mit dem gleichen Level an Softness zu erhalten.
Erfahre hier mehr über die Vorteile von Merinowolle im Vergleich zu Kaschmir und traditioneller Wolle.
3. Wolle: Der robuste Klassiker
Von Merinowolle und Kaschmir nun zur traditionellen Wolle. Wolle ist der robuste und altbewährte Klassiker unter den Naturmaterialien im Winter. Schon unsere Großeltern haben darauf geschworen, und das zurecht. Die dicken Fasern bieten hervorragende Isolationsfähigkeiten und sind von Natur aus wasserabweisend, da sie mit Lanolin – einem natürlichen Wollfett – überzogen sind. Das macht Wolle strapazierfähig und langlebig, weshalb sie perfekt für grobe Strickpullover, stylische Wintermäntel und Tweed geeignet ist. Doch neben den vielen Vorteilen, gibt es einen ganz großen Haken im Tragekomfort: Wolle kann ganz schön kratzig sein, weshalb du immer ein schweres langärmliges T-Shirt drunter tragen solltest. Außerdem ist sie schwerer als moderne Alternativen und weniger atmungsaktiv. Auch traditionelle Wolle wird zudem meist unethisch gewonnen und läutet bei Tierschutzaktivisten immer wieder die Alarmglocken.
4. Schwere Baumwolle: Der Alltagsheld
Neben verschiedenen Wollarten gilt aber auch herkömmliche Baumwolle als ein Performance-Stoff im Winter – sofern sie dicht gewebt ist und somit eine schwerere Grammatur aufweist. Schwere Baumwolle punktet durch den natürlichen Komfort und die angenehme Haptik, isoliert besonders gut bei trockenen Bedingungen und ist ebenso vielseitig, wie auch langlebig. Für urbane Winterlooks ist schwere Baumwolle ideal, da sie einfach zu reinigen und strapazierfähig ist. Doch Vorsicht: Herkömmliche Baumwolle speichert Feuchtigkeit und trocknet nur langsam, was sie für Outdoor-Abenteuer weniger geeignet macht. In feuchten oder extrem kalten Umgebungen kann sie daher sogar zum Nachteil werden.
Um dies zu vermeiden, entdecke unsere Sweat-Kollektion von SANVT, die aus 100% bio-zertifizierter und gekämmter Baumwolle besteht. Unsere edle Bio-Baumwolle wird zu einem schweren 400 g/m² diagonalen ‘Loopback’ French Terry gewoben, dessen Schlaufen auf der Rückseite Feuchtigkeit absorbieren und sie in die Materialinnenseite leiten. Außerdem reduziert unser speziell entwickelter diagonaler Loopback bei kälterem Wetter den Austritt von Körperwärme und hält dich zuverlässig warm.
5. Fleece: Die Synthetische Alternative
Kommen wir nun zu den weniger natürlichen Performance-Stoffen. Fleece hat in den letzten Jahren ein Comeback in der Mode hingelegt und wird nicht nur als Base-Layer in Ski-Outfits getragen, sondern mittlerweile auch in urbanen Street Style Looks. Das Material ist leicht, warm und trocknet extrem schnell, was es zu einem Favoriten für Outdoor-Aktivitäten und Wintersport macht. Fleece transportiert Feuchtigkeit von der Haut weg, sodass du selbst bei anstrengenden Aktivitäten trocken bleibst. Es ist zudem preiswert und pflegeleicht, wodurch es besonders alltagstauglich ist. Allerdings gibt es auch wichtige Kritikpunkte: Fleece schneidet in puncto Atmungsaktivität schlechter ab als Naturfasern wie Merino oder Baumwolle. Außerdem ist es deutlich weniger nachhaltig, da es aus synthetischen Fasern besteht, die wiederum Mikroplastik abgeben und unsere Umwelt mit jeder Wäsche belasten. Mehr dazu liest du hier.
6. Thermostoffe: Die Modernen Wunderfasern
Thermostoffe sind der Inbegriff moderner Hightech-Textilien. Sie werden speziell für exzellente Wärmeisolierung entwickelt und bieten gleichzeitig Feuchtigkeitsmanagement sowie Atmungsaktivität. Das macht sie zur ersten Wahl für extreme Kälte oder sportliche Aktivitäten im Winter. Ihre Robustheit und Langlebigkeit sind weitere Pluspunkte. Allerdings bestehen viele Thermostoffe, ebenso wie Fleece, aus synthetischen Materialien, was sie ebenfalls alles andere als nachhaltig macht. Zudem können sie bei falscher Pflege an Funktionalität einbüßen und zu Pilling neigen.
7. Softshell: Das Hightech-Material
Softshell-Materialien sind wasser- und windabweisend, während sie gleichzeitig leicht und flexibel bleiben. Ideal also fürs winterliche Joggen oder Wandern bei kalten, aber nicht eisigen Temperaturen geeignet. Oft verfügen sie über ein Futter, was zusätzliche Wärme verleiht. Softshell eignet sich perfekt für wechselhaftes Wetter und ist extrem strapazierfähig sowie pflegeleicht. Ihre Schwächen zeigen sich bei extremer Kälte, wo sie weniger isolierend ist, und in der Nachhaltigkeit, da sie ebenfalls aus synthetischen Fasern besteht. Für uns daher ein No-Go und außerdem die wohl unstylischste Wahl für den Winter.
So wählst du den richtigen Performance-Stoff aus
Das perfekte Material im Winter zu wählen, hängt ganz davon ab, was du vorhast. Für Outdoor-Aktivitäten bieten sich Merinowolle oder technische Materialien an. Diese halten dich warm, ohne dass du ins Schwitzen gerätst. Wenn es um den Alltag geht, sind schwere Baumwolle und ebenfalls Merinowolle die idealen Begleiter. Sie bieten eine robuste und gleichzeitig zeitlos stylische Lösung für urbane Winterlooks. Für maximalen Komfort und Funktionalität in so gut wie jeder Lebenslage im Winter empfehlen wir dir also, auf Merinowolle zu setzen. Wie unser Spoiler-Alter zu Beginn bereits verraten hat: Merinowolle ist dein neuer, treuer Begleiter im Winter.
Performance-Stoffe im Winter: Fazit
Die Wahl des richtigen Performance-Materials im Winter entscheidet nicht nur über deinen Komfort, sondern auch über deinen Style. Je funktionaler das Material deiner Klamotten ist, desto wärmer hält es dich und desto weniger Layers benötigst du. Merinowolle punktet als Allrounder und ist nicht nur funktional und praktisch, sondern auch ein Investment in Stil und Nachhaltigkeit.