Jeden November verwandelt sich die Welt in einen riesigen Sale: Black Friday, Cyber Monday, unzählige Rabattaktionen. Überall heißt es: kaufe mehr, bezahle weniger. Bei SANVT machen wir da bewusst nicht mit. Nicht, weil wir ein gutes Einkaufserlebnis nicht schätzen, sondern weil wir glauben, dass echte Qualität keinen Rabatt braucht und dass verantwortungsbewusste Marken Überproduktion und Überkonsum nicht anheizen sollten.

Die versteckten Kosten der Rabattkultur

Black Friday ist längst eines der größten Shopping-Events weltweit. Allein 2024 wurden an nur einem Wochenende global über 74 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Doch hinter den unübersehbaren Rabatt-Schildern steckt ein hoher Preis: Rabattaktionen bedeuten häufig Überproduktion und Abfall. Modeunternehmen produzieren oft 30–40 % mehr, um die schwankende Nachfrage und Rabattaktionen aufzufangen. Was übrig bleibt, wird oft stark reduziert, manchmal vernichtet oder landet im Müll.

Dieser Kreislauf schadet nicht nur der handwerklichen Qualität der Kleidungsstücke, sondern auch unserem Planeten. Überproduktion bedeutet: mehr Rohstoffe, mehr Energie, mehr Emissionen. Die Modeindustrie ist bereits für knapp 10 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich. Das ist ähnlich hoch wie die Emissionen von internationalen Flügen und dem globalen Versand.

Und das alles für Kleidung, die wir oft gar nicht wirklich brauchen.

Die versteckten Kosten der Rabattkultur

Der Reiz des Schnäppchens: Warum wir immer mehr wollen

Rabatte haben einen psychologischen Effekt: Das Gefühl, Geld zu sparen, setzt Dopamin frei. Wir erleben einen kurzen Glücksrausch, der uns belohnt fühlen lässt. Wir glauben, clever gespart zu haben, doch dieser Kick trübt oft unseren Blickfür die Realität. Statt zu fragen „Brauche ich das wirklich?“ fragen wir: „Kann ich es mir leisten, dieses Angebot zu verpassen?“

Viele Marken wissen das und gestalten ihre Preise gezielt danach. Hohe UVPs lassen Rabatte großzügig wirken, auch wenn der Endpreis ohnehin dem tatsächlichen Wert des Produkts entspricht. Das Ergebnis: ein falsches Spargefühl und ein immer größerer Kreislauf von Überproduktion, um endlose Verkaufsaktionen zu bedienen.

Kaufen mit Bedacht: Wie wir Überproduktion vermeiden

Für uns geht es beim Verzicht auf Black Friday um Achtsamkeit. Überproduktion beginnt nicht in den Fabriken, sondern wird durch unser Kaufverhalten bedingt. Konsum hängt davon ab, wie wir Wert verstehen und wie schnell wir zum nächsten Produkt greifen. Bei SANVT versuchen wir, den Teufelskreis von Überproduktion und -konsum zu durchbrechen. Wir produzieren kleine Mengen und nur das, was wirklich gekauft wird. Unser Fokus liegt auf langlebigen Materialien und Schnitten, die Trends und Jahreszeiten überdauern.

So können unsere Kund:innen bewusste Kaufentscheidungen treffen: Nach Bedarf und Wertschätzung, anstatt aus Angst, ein Angebot zu verpassen. Zufriedenheit entsteht nicht durch die Jagd nach Rabatten, sondern durch bewusstes Kaufen und das Besitzen von Teilen, die einen lange begleiten.

Nachhaltigkeit ist unser Standard, kein Trend

Der Verzicht auf Überproduktion rund um den Black Friday ist nur ein Teil unseres größeren Versprechens. Nachhaltigkeit ist für SANVT kein Marketing-Trend, sondern Teil unseres Geschäftsmodells. Von kleinen Chargen über CO₂-neutrale Lieferung bis hin zu bewussten Entscheidungen bei jeder Produkteinführung und klimafreundlichen Versand: Alles zielt darauf ab, Ressourcen zu schonen und langlebige Kleidung zu schaffen.

Verantwortungsbewusste Mode bedeutet nicht, mehr zu kaufen, sondern bewusster zu kaufen.